Kfz Gutachter in Moosach

Eine fast ununterbrochene Kette an frühgeschichtlichen Funden lässt auf eine Besiedlung des heutigen Moosachs bereits 1800 vor Christus schließen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es allerdings erst 807 nach Christus. Der Name geht auf die Moosach zurück, ein knapp 60 km langer linker Nebenfluss der Isar, einst bedeutsam, heutzutage zum Reigersbach verkümmert. Die meiste Zeit befand sich hier nicht mehr als ein Bauerndorf mit etwa zwei Dutzend Häusern, bis sich immer mehr wohlhabende Münchner Bürger ansiedelten und das Dorf 1686 zur Hofmark erhoben wurde. Mit dem Eisenbahnanschluss 1892 siedelte sich immer mehr Industrie in Moosach an, so dass aus dem Bauerndorf eine Arbeitervorstadt wurde. 1913 erfolgte schließlich die Eingemeindung nach München. Dies ging mit einer regen Bautätigkeit einher, z.B. wurde zu dem Zeitpunkt die heute unter Denkmalschutz stehende

Mustersiedlung „Borstei“ erbaut. Immer mehr der alten Gebäude mussten für Reihenhausanlagen und Verwaltungsgebäude weichen, 1972 kamen zur Olympiade nochmals 900 Wohnungen hinzu, zudem wurde das damals größte Shoppingcenter Europas gebaut – das Olympiaeinkaufszentrum (OEZ). Moosach gilt heute nicht unbedingt als schönstes Stadtviertel Münchens, auch wenn es mittlerweile Bemühungen gibt, wenigstens um das Gebiet der St.-Martin-Kirche den ursprünglichen Charme des Dorfes wieder aufleben zu lassen. Es gibt viel Durchgangsverkehr und kaum kulturelles Angebot oder gar ein Nachtleben. Stattdessen existieren aber eine ausgeprägte Vereinskultur und ein gut funktionierendes nachbarschaftliches Leben. Sicher Gründe, warum sich hauptsächlich Familien hier wohlfühlen.